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Kreidezähne: 8 interessante Auslöser

Das wichtigste auf einen Blick:

Übersicht

Bei Kreidezähnen handelt es sich um einen Zahnschmelzdefekt. Der Zahnschmelz der bleibenden Backenzähne (Molaren) und Schneidezähne (Inzisiven) sind am häufigsten betroffen. Die Erkrankung wird aus diesem Grund auch „Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation“ (kurz „MIH“) genannt.

Milchzähne sind sehr viel seltener von der Krankheit betroffen, allerdings kann auch hier die Zahnschmelzstörung entstehen. In Fachkreisen wird dieser Fall als Milchmolaren Hypomineralisation, kurz „MMH“, bezeichnet.

Enthalten die Zähne zu wenige Mineralien, dafür aber zu viel Wasser und Protein, gelangen Bakterien leicht ins Zahninnere und lösen Entzündungen aus. Die führen dazu, dass der Zahn porös und bröselig wird. Die sogenannten „Kreidezähne“ weisen je nach Schwere der Erkrankung weißlich-helle bis bräunlich-dunkle Verfärbungen auf – je dunkler, desto poröser der Zahn, der leicht abbrechen kann.

Es besteht ein Zahnschmelzdefekt, da der Zahnschmelz nur rund ein Zehntel so dick ist wie gewöhnlich und die Verlustwahrscheinlichkeit des Zahnschmelzes beim Zubeißen oder Zähneputzen erhöht ist. Bisher sind ausschließlich Kinder von Kreidezähnen betroffen.

Um Kreidezähne zu vermeiden, ist die richtige Pflege wichtig

Der Zahnschmelz ist dafür bekannt, die härteste Substanz des menschlichen Körpers zu sein. Bei Kreidezähnen allerdings enthält der Schmelz zu wenig Mineralien und dafür zu viel Wasser und Protein. Dadurch wird der Zahnschmelz weich und anfällig. Besonders das fehlende Mineral Hydroxylapatit sorgt dafür, dass der Zahn anfällig und brüchig wird. Bakterien haben die Chance einzudringen, wodurch Karies entsteht. 

Wie häufig sind Kreidezähne?

Experten bezeichnen Kreidezähne als neue Volkskrankheit. Sie kommen weltweit vor, allerdings schwanken die Angaben zur Häufigkeit. Durchschnittlich leidet in Deutschland beinahe jedes zehnte Kind am Zahnschmelzdefekt. In der Fünften Deutschen Gesundheitsstudie fand sich bei fast jedem vierten 12-Jährigen (28,7 Prozent) mindestens ein bleibender Backenzahn, der betroffen war. Damit treten Kreidezähne in dieser Altersgruppe häufiger auf als Karies.

Welche Symptome deuten auf Kreidezähne hin?

Erst nachdem Durchbruch der Zähne zeigen sich die Symptome für die Erkrankung. Auch auf einem Röntgenbild ist die Störung der Zahnschmelzbildung nicht zu erkennen. Präventive Maßnahmen sind dadurch kaum möglich.

 Folgende Anzeichen deuten auf die Erkrankung hin: 

  • gelblich-bräunliche scharf abgegrenzte Flecken auf den Zähnen
  • Furchen auf der Zahnoberfläche 
  • fehlende Zahnhöcker
  • abgeplatzter Zahnschmelz
  • Schmerzen beim Zähneputzen 
  • Schmerzempfindliche Zähne (besonders Hitze/Kälteempfindlich)

Sobald Sie Symptome, die auf hypomineralisierte Zähne hinweisen, bemerken, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen.

Mögliche Auslöser für Kreidezähne 

Eine genaue Ursache wurde noch nicht erkannt.

Wissenschaftler halten folgende Faktoren für mögliche Auslöser von Kreidezähnen:

  • Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft
  • Komplikationen während der Geburt (zum Beispiel Sauerstoffmangel oder Frühgeburt)
  • Erkrankungen in den ersten vier Lebensjahren wie Bronchitis, Asthma oder Masern und Windpocken
  • Vitamin-D-Mangel
  • Medikamente wie Antibiotika 
  • Störungen im Kalzium-Phosphat-Haushalt 
  • Umweltgifte wie Dioxine
  • Gene

Vermutet wird, dass die Mineralisierung des Kindes während der Schwangerschaft fehlerhaft ist und sich somit nicht ausreichend entwickelt. Weitere Ursachen könnten Vitamin-D-Mangel und Antibiotika sein, allerdings gibt es bisher keine klare Erkenntnisse dazu. Aus diesem Grund gibt es auch keine bekannten Präventionsmöglichkeiten.

Auch eine Heilung gibt es nicht, deshalb ist es wichtig, dass Kreidezähne früh erkannt werden, um einen weiteren Verfall zu stoppen. Dennoch werden die Zähne dauerhaft empfindlich und anfällig sein.

Wie werden Kreidezähne behandelt

Da es keine Heilung gibt, muss der Krankheitsprozess frühzeitig gestoppt werden.

Regelmäßige Termine beim Zahnarzt sind wichtig, um frühzeitig zu erkennen, ob die Zahngesundheit abnimmt. Wenn eine Erkrankung festgestellt wird, sollten alle drei bis sechs Monate Kontrollen stattfinden. Die Therapie wird vom Zahnarzt individuell an das Kind und den Zustand der Zähne angepasst. Es geht bei der Behandlung vor allem darum, die Zähne vor Karies zu schützen und Schmerzen des kleinen Patienten zu reduzieren. Im Vordergrund stehen dabei:

  • Intensivprophylaxe 
  • regelmäßige Fluoridierung
  • Fissurenversiegelung
  • Füllungen oder Verkronungen

In schweren Fällen wird der Zahn auch gezogen. MIH-Anzeichen sollten so früh wie möglich festgestellt werden. Durch sorgfältiges Zähneputzen kann Karies vermieden werden. Eltern sollten hier unterstützend zur Seite stehen.

Um die Gesundheit der Zähne zu sichern, sind regelmäßige Kontroll-Termine beim Zahnarzt elementar. Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns.

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