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Was Genetik mit Ihrer Zahngesundheit zu tun hat

Die Gesundheit unserer Zähne wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter auch unsere genetische Veranlagung. Die Genetik spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Zähnen und Kiefer sowie bei der Anfälligkeit für bestimmte Zahnerkrankungen

Das wichtigste auf einen Blick:

Übersicht

Genetische Einflüsse auf die Zahngesundheit

Die Gesundheit unserer Zähne wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter auch unsere genetische Veranlagung. Die Genetik spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Zähnen und Kiefer sowie bei der Anfälligkeit für bestimmte Zahnerkrankungen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den genetischen Einflüssen auf die Zahngesundheit befassen und untersuchen, wie unsere Erbanlagen das Risiko für Karies, Parodontalerkrankungen und andere Mundgesundheitsprobleme beeinflussen können.

Vererbung von Zahn- und Kieferanomalien

Unsere Zähne und ihr Zustand sind oft das Ergebnis unserer genetischen Veranlagung. Die individuelle Form unseres Kiefers und die Art und Weise, wie sich unsere Zähne zueinander positionieren, werden größtenteils von unseren Erbanlagen bestimmt. Leider haben wir nur begrenzten Einfluss darauf.

Zahnfehlstellungen können nicht nur ästhetisch störend sein, sondern auch zu verschiedenen Folgeproblemen führen. Zum Beispiel erhöht sich das Risiko für Karies, wenn sich Zähne aufgrund ihrer Position schwerer reinigen lassen. Auch Probleme mit den Weisheitszähnen treten bei bestimmten Kieferformen häufiger auf.

Obwohl die genetische Veranlagung unveränderlich ist, können Folgeprobleme durch Zahnfehlstellungen rechtzeitig erkannt und korrigiert werden. Idealerweise geschieht dies bereits im Kindesalter, aber auch bei Erwachsenen ist es nie zu spät für eine Zahn- oder Kieferkorrektur.

Platzmangel im Kiefer ist bei Europäern besonders verbreitet, da der Gaumenbogen relativ schmal ist und die Zähne im Vergleich dazu groß sind. Dies führt oft dazu, dass sie quasi auf Kollisionskurs miteinander geraten.

Einfluss auf das Kariesrisiko

Karies ist eine weitverbreitete Infektionskrankheit und wird durch bestimmte Bakterien verursacht, die Zucker in schädliche Säuren umwandeln. Diese Säuren können den Zahnschmelz angreifen und Löcher im Zahn verursachen. Obwohl die Empfehlungen der Zahnärzte zur Zahnpflege und zur Reduzierung des Zuckerkonsums bekannt sind, bleiben manche Patienten trotzdem anfällig für Karies, selbst bei gewissenhafter Mundhygiene.

Forscher der Universität Zürich haben dafür einen möglichen Grund entdeckt: Die Widerstandsfähigkeit unseres Zahnschmelzes gegenüber Karieserregern hängt von seiner Härte und Zusammensetzung ab, was wiederum durch genetische Faktoren beeinflusst wird.

In Experimenten mit Mäusen, die eine Mutation in einem spezifischen Genbereich aufwiesen, der für die Entwicklung des Zahnschmelzes zuständig ist, stellten die Forscher fest, dass diese Mäuse einen weniger widerstandsfähigen Zahnschmelz hatten als ihre Artgenossen ohne diese Mutation.

Ähnliche genetische Defekte könnten auch beim Menschen eine Rolle bei der Entstehung von Karies spielen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Keime und nicht der Gendefekt selbst die Karies verursachen. Dennoch unterstreicht diese Entdeckung die Bedeutung einer gründlichen Mundhygiene und anderer Vorsorgemaßnahmen, insbesondere bei Personen mit einem erhöhten genetischen Risiko für Karies. Auch wenn die Gene eine Rolle spielen, können sie nicht zwangsläufig zu Karies führen.

Ist Parodontitis vererbbar?

Ähnlich wie Karies wird auch Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparats, durch Bakterien verursacht. Jedoch betrifft diese Entzündung nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch die Zahnhaltefasern und im fortgeschrittenen Stadium sogar den Kieferknochen.

Es ist seit Langem bekannt, dass bestimmte genetische Variationen die Häufigkeit und den Verlauf von Parodontitis beeinflussen können. Ein entscheidender Genkomplex, der für die Produktion von Interleukinen verantwortlich ist, spielt dabei eine wichtige Rolle. Interleukine sind Botenstoffe, die an der Immunabwehr beteiligt sind.

Personen mit dieser genetischen Veranlagung haben ein erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Oft ist auch die Ausprägung schwerer, und die Krankheit schreitet schneller voran als bei Personen ohne diese genetische Vorbelastung. Besonders problematisch wird es, wenn zusätzliche Risikofaktoren wie Rauchen oder Diabetes hinzukommen, da dadurch das Risiko für Parodontitis exponentiell ansteigen kann.

Heutzutage gibt es Interleukin-Gentests, mit denen festgestellt werden kann, ob jemand einer solchen genetischen Risikogruppe angehört. In diesem Fall sind regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und eine besonders gründliche Mundhygiene unerlässlich.

Auch der Lebensstil wird vererbt

Auch die Frage nach dem Einfluss des Lebensstils auf die Zahngesundheit ist nicht so leicht zu beantworten. Denn neben den genetischen Faktoren werden auch unsere Lebensgewohnheiten ‚vererbt‘. Dies gilt insbesondere für die Kindheit, in der die Eltern oft als Vorbilder dienen. Wenn Eltern nachlässig mit ihrer eigenen Mundhygiene umgehen, neigt auch der Nachwuchs dazu, das Zähneputzen nicht ernst zu nehmen. Ebenso können Essgewohnheiten, die bereits in der Familie etabliert sind, wie eine zuckerreiche Ernährung, langfristige Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben.

Vorbeugende Maßnahmen für Risikogruppen

Für Risikogruppen sind präventive Maßnahmen von großer Bedeutung. Wenn schwere Zahnkrankheiten innerhalb einer Familie gehäuft auftreten, möglicherweise über mehrere Generationen hinweg, kann es ratsam sein, sich an einen Zahnarzt zu wenden, der auf genetische Einflüsse spezialisiert ist. Eine regelmäßige und engmaschige Betreuung durch einen solchen Spezialisten ist für Betroffene entscheidend, um mögliche Schäden einzudämmen.

Glücklicherweise sind die meisten Menschen nicht derart schwerwiegenden genetischen Einflüssen auf ihre Zahngesundheit ausgesetzt. Es ist vielmehr das Zusammenspiel zwischen den genetischen Faktoren und anderen Einflüssen wie Ernährung und Mundhygiene, das entscheidend ist. Das bedeutet, selbst wenn man einer genetischen Risikogruppe angehört, sind schlechte Zähne kein unvermeidliches Schicksal.

Vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung der Zahngesundheit:
  1. Regelmäßige Zahnarztbesuche: Mindestens zweimal im Jahr sollten Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  2. Gründliche Mundhygiene: Täglich zweimal gründliches Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten, um Zahnbeläge und -ablagerungen zu entfernen.
  3. Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde Ernährung mit wenig Zucker und Säuren unterstützt die Zahngesundheit und beugt Karies vor.
  • Fluoridhaltige Produkte verwenden: Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Daher ist die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta und Mundspülungen empfehlenswert.
  1. Vermeidung von Risikofaktoren: Das Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden sowie auf Diabetes zu kontrollieren, kann das Risiko für Zahnprobleme verringern.
  1. Mundgesundheit in der Schwangerschaft: Eine gute Mundhygiene während der Schwangerschaft ist wichtig, da hormonelle Veränderungen das Risiko für Zahnfleischerkrankungen erhöhen können.

Fazit 

Insgesamt zeigt sich, dass die Zahngesundheit sowohl von genetischen Faktoren als auch von Lebensstil und Umwelt beeinflusst wird. Während bestimmte genetische Variationen das Risiko für Zahnprobleme erhöhen können, spielen auch Ernährungsgewohnheiten, die Mundhygiene und bestimmte schädliche Verhaltensweisen eine entscheidende Rolle. Für Personen, die einer genetischen Risikogruppe angehören oder bei denen Zahnprobleme in der Familie gehäuft auftreten, ist eine engmaschige Betreuung durch einen auf Genetik spezialisierten Zahnarzt besonders wichtig. Durch regelmäßige Kontrollen und präventive Maßnahmen können mögliche Schäden frühzeitig erkannt und behandelt werden.

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